für farbe.
zu besuch bei lisa und christian orschler.
Lisa und Christian Orschler.
Beruflich „leben“ sie das Unternehmen Helmut Orschler GmbH, einen Malerhandwerksbetrieb mit über 70 Leuten – und mit Christian nun in vierter Generation in Familienhand. Privat managen sie überdies ihre junge Familie mit 3 Kindern. Egal ob im Job oder daheim, es kann kunterbunt werden. Und das darf es gerne! Wir waren zuhause bei den bekennenden Genussjunkies. Um zu kochen, viel zu lachen und um Farbe zu bekennen, wenn es um die Gestaltung der eigenen vier Wände geht.
Gute Luft.
Die Gerüche bleiben in der Küche: der Muldenabzug von Bora www.bora.com
a.: Hallo, ihr beiden. Der eine oder die andere kennt euch vielleicht aus dem beruflichen Kontext. Wir haben es sowohl bei dir, Lisa, als auch bei dir, Christian, mit einer/m MalermeisterIn zu tun. Ihr wurdet uns vorab angekündigt als „Handwerker aus Leidenschaft“. Wie würdet ihr euch beschreiben?
Lisa: Ja, wir lieben einfach „echte“ Dinge. Dinge, die eine Story haben, die ursprünglich sind. Es ist schön, damit zu arbeiten, sie zu verwandeln und so etwas Schönes zu schaffen. Wenn das Leidenschaft ist, ja dann nehmen wir diesen Titel gerne an …
Christian: Was Lisa sagt, ist natürlich die schönste Seite unserer Arbeit. Neben diesen „kreativen“ Jobs bedienen wir ja auch Gewerbe, Industrie und die öffentliche Hand bei größeren Objekten über unser breites Angebot. Hier geht es um einen anderen Fokus. Leidenschaft bedeutet deshalb für uns mehr. Zum Beispiel nicht immer den einfachen Weg zu gehen, sondern im Dienstleistungsprozess auch Problemlöser und Inspirator zu sein. Das erklärt vielleicht auch Jörgs Worte über uns – oder Jörg (grinst)?!
Jörg: Ich hatte dabei noch erwähnt, dass ihr nett seid. Das bitte an der Stelle nicht vergessen (lacht). *
Gute Wahl.
Entscheidung LEICHT gemacht: Modell Topos Bergamo Ulme. www.leicht.com
In vierter Generation, 90 Jahre Firmenhistorie. Beeindruckend. Christian, die Tradition fortzuführen, stand das von vornherein für dich fest?
Christian: Das ist wie bei jedem Familienunternehmen. Man wird liebevoll hineinmanipuliert (grinst). Aber wir sind nicht mit dem Pinsel auf die Welt gekommen. Wir beide sind durch unsere Familien in Malereibetrieben groß geworden. Ich habe nach diversen Ferienjobs auf der Baustelle Gefallen am Entstehungsprozess gefunden. Es ist tatsächlich auch mein bestes Argument, einen jungen Menschen heute noch für unseren Job zu begeistern. Etwas mit seinen eigenen Händen zu erschaffen ist sehr befriedigend und sinnstiftend.
Wie hat sich euer Business mit dem Generationswechsel verändert?
Christian: Im Kern: die Ausübung eines Handwerks bringt letztendlich ein analoges Produkt hervor. Genau das ist auch das schöne Erlebnis in einer immer digitaler werdenden Welt. Prozesse lassen sich teilweise durch Einsatz von Maschinen und Software optimieren und digitalisieren. Aber der Mensch steht im Zentrum. Wir entwickeln uns natürlich ständig weiter und sind auch in der Vergangenheit stets sehr experimentierfreudig mit neuen Produkten und Verfahren gewesen. Doch was beim Kunden immer mehr in den Fokus rückt, ist der Schaffensprozess selbst. Wie war die Beratung? Sind die Handwerker freundlich gewesen? Wie war das Gesamterlebnis der Küchenrenovierung?
Wir haben von überall her Materialien besorgt und Collagen gelegt, bis wir das beste Ergebnis hatten.
Während ihr sonst bei anderen Projekten auch immer wieder eng mit adrian küchen kooperiert, ging’s jetzt um euer Zuhause. Kurz zusammengefasst: Wie war die „Zusammmenarbeit“ bei einem Projekt für sich selbst?
Christian: Gestalterisch hat es Jörg mit uns nicht leicht gehabt (lacht). Wir haben mehrere Entwürfe durchgespielt, ausprobiert, zeichnen lassen, Collagen gelegt, von überall her Muster besorgt … Da waren wir unnachgiebig in allen Instanzen. Wir hatten ganz genaue Vorstellungen, wobei sich das mehr auf Materialien und Farbwahl, Kombinationen und Akzente bezog.
Jörg: (verdreht grinsend die Augen und lacht) Aha, „nicht leicht“?! … Pedantische Profis zufriedenzustellen, die „alles“ kennen, ist schon ein Kaliber für sich. Das hat gefordert. Aber das Ergebnis und der Weg dahin haben Spaß gemacht! Und auch wir haben wieder einmal viel dabei gelernt.
Christian: Da adrians und wir wissen, wie der jeweils andere tickt, und wir eine gemeinsame klare Sprache miteinander sprechen können, ist das einfach geflutscht. Wir sind absolut auf einer Wellenlänge.
Lisa: Zu unserer „Verteidigung": Mit der Aufteilung und der Auswahl der Geräte waren wir umso pflegeleichter. Jörg hat uns die relevanten Fragen gestellt und wir konnten uns einfach auf ihn verlassen. Das Ergebnis seht ihr ja!
Schön warm.
Mit der Wärmeschublade von Gaggenau können Sie ganz cool bleiben. Komfortables Antauen, Vorwärmen, Warmhalten von Speisen und Geschirr. Von 40˚C bis 80˚C. Weitere Infos bei uns oder hier: www.gaggenau.com/de
Schön warm.
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Kurz zurück zu „ihr habt es euch nicht einfach gemacht“. Ging es um die Gestaltung oder eher bauliche Herausforderungen?
Christian: Sowohl als auch. Wir haben adrian küchen schon superfrüh in der Planungsphase des Wohnhauses mit ins Boot genommen. Das Haus gehörte ursprünglich meiner Oma. Ein Bungalow, den wir komplett umgebaut und aufgestockt haben. Perfekt ausgerichtet auf Hanglage, Waldrand, Ausblick. Dabei haben wir von Anfang an gesagt: Richtig oder gar nicht! So haben wir dann ein ökologisches Null-Kompromiss-Haus gebaut. Alle Materialien sind natürlichen Ursprungs: Kalk, Holz, Lehm. Bei der Küche sollten dann klar auch nur „echte“ Materialien zum Einsatz kommen.
Hattet ihr vorab ein Farbschema im Sinn?
Christian: Zuerst mal alle Farbtöne, die in der Natur vorkommen, sind per se für den Menschen angenehm anzuschauen. Sie sind zeitlos und modern zugleich. Die Kombination macht’s. Selbst wir haben aber kurz überlegt, ob eine dunkle Holzküche für uns das Richtige ist. Aber dann haben wir uns gesagt, wenn wir was Zweckmäßiges raussuchen müssen, wäre das für uns beide ein Kompromiss gewesen. Die vanilligen Töne höhen das Ganze einfach perfekt.
Gutes Stichwort: Highlights. Auf welche Lösungen seid ihr besonders stolz?
Christian: Auf alle (lacht)! Mit sichtbaren und unsichtbaren: Der Wäscheabwurfschacht zum Beispiel war ein Problem, das wurde super gelöst mit einer zusätzlichen Einwurföffnung im Schrank. Unser Pizzabackofen und Eiswürfelbereiter sowie unser Koch- und Sprudelwasser sind ständig im Einsatz. Optisch lieben wir unseren Herd und unseren Weinkühlschrank. Als leidenschaftliche Kaffeetrinker hat uns Jörg auch noch eine Ecke für unsere Siebträgermaschine geplant. Wir können es abkürzen: Die Küche ist ein Gesamtkunstwerk.
Schön weit auf.
Intern kursierte die Bildunterschrift: „Hier gibt der Chef den Löffel ab." Wir lassen das einfach mal so stehen.
Die Küche ist ja auch architektonisch sehr ins Geschehen integriert. Welchen Stellenwert hat das Kochen für euch?
Lisa: Wir legen großen Wert auf frische, gesunde und ausgewogene Ernährung. Auch bei unseren drei Kindern. Wir gehen aber auch gerne mal auswärts essen. Wir sind eben einfach Genussmenschen.
Lisa, du ernährst dich vegetarisch. Christian, du genießt gerne mal ein Stück bestes Fleisch. Wie arrangiert ihr euch dabei?
Christian: Eigentlich gibt es bei uns zuhause im normalen Alltag kein Fleisch. Wenn Besuch kommt oder wir grillen, dann besorge ich mal ein schönes Stück Fleisch und Würstchen für die Kids und bereite das zu.
Lisa: Für mich ist das kein Problem, allerdings kann ich mit Fleisch nicht kochen, weil ich bei der Zubereitung eben nicht abschmecken will (lacht), daher überlasse ich Christian den Part.
Schön heiss.
Die Hotstone-Massage für Ihre
Geschmacksnerven. Rüsten Sie Ihren Ofen zum Steinofen um, mit dem Backstein von Gaggenau.
experimentierfreudig? gegenfrage: wäre denn immer das selbe nicht langweilig?
Schön heiss.
Die Hotstone-Massage für Ihre
Geschmacksnerven. Rüsten Sie Ihren Ofen zum Steinofen um, mit dem Backstein von Gaggenau.
Ihr habt in eurer Küche extra ein Hochbeet integriert. Euer Indoor-Kräutergarten. Dein Verdienst als Vegetarierin, Lisa?
Jein. Die Idee fanden wir beide super und treffend. Und neben den frischen Zutaten blüht auch gleich immer die ganze Küche mit auf. Darüber hinaus stimmt es schon: Die vegetarische Küche ist i. d. R. geschmacklich eher subtil. Mit Gewürzen schafft man eben Abwechslung und oft merkt man gar nicht, dass man gerade vegetarisch isst. Ein Curry oder eine Spaghetti all'arrabbiata sind die besten Beispiele. Deshalb haben wir auch sicher über 50 Gewürze in petto – und im Einsatz.
Würdet ihr euch in der Küche dann eher als experimentierfreudig bezeichnen?
Lisa: Gegenfrage: Wäre denn immer das Selbe nicht langweilig?
Sprudelt durch Ideen.
Durchdachtes Design und ausgezeichnete Materialien. Deshalb findet man die Armaturen von Blanco auch in dieser Küche. www.blanco.com
bisher haben wir keine Küche gesehen, die uns besser gefällt als unsere.
Sprudelt durch Ideen.
Durchdachtes Design und ausgezeichnete Materialien. Deshalb findet man die Armaturen von Blanco auch in dieser Küche. www.blanco.com
bisher haben wir keine Küche gesehen, die uns besser gefällt als unsere.
1:0! Dann nehmen wir das als Steilvorlage: Könnt ihr unseren Lesern Tipps geben? Zur Gestaltung ihrer Räume? Auf was sollte man achten? Eben für die gewisse Würze …
Christian: Leute, traut euch was und steht dazu. Wenn einem für Gestaltung die Vorstellungskraft fehlt, kann ich nur den Tipp geben, sich an einen Profi zu wenden. Es gibt durchaus fähige Malerbetriebe, die ein Händchen für Material- und Farbgestaltung haben. Holt euch Muster vom Farbton oder Material und legt sie an bestehende Möbel oder Böden an. Und vertraut auf die Erfahrung von Profis. Die erkennt man übrigens am guten Gefühl im Bauch.
Vielen Dank! Für eure Gastfreundschaft, den Spaß, den leckeren Flammkuchen, den Wein. Und natürlich für die vielen Einblicke.
Lust auf Farbe? www.orschler-gmbh.de