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aus idee wird
ausstellung
topfarbeit und kopfkino: wie auf der suche nach einer musterlösung aus der musterküche eine musterwohnung wurde .

a.: Hallo, die Herren! Blicken wir in die Runde, schauen wir in teils bekannte Gesichter. Pierre, dich kennen wir aus der letzten Ausgabe. Gemeinsam mit den Kollegen Heiko Christ und Silvio Lucas seid ihr verantwortlich für die neue Küchenausstellung, richtig?

Pierre: Ja, das ist richtig. Sowohl das eine als auch das andere mit der Ausstellung.

Heiko: Mit dem ersten Lockdown kam Jörg Adrian auf uns zu: „So, Jungs. Es geht los!“

Ihr hattet uns im Vorfeld erzählt, dass ihr mit dieser Aufgabe ins kalte Wasser geworfen wurdet? Inwiefern?

Silvio: Na ja, es schwebte immer im Raum, die Flächen im Studio neu zu bespielen. Dazu lagen schon seit einem Jahr Planungsvorschläge von LEICHT auf unseren Schreibtischen. An Inspiration fehlte es nie. Allerdings an Zeit.

Jörg Adrian: Dazu kommt natürlich auch, dass wir uns nicht auf den Ideen von LEICHT „ausgeruht“ haben. Denn da musste schließlich unsere Handschrift, unsere DNA rein! So haben wir letztlich alles auf Links gedreht.

Heiko: Pünktlich loszulegen, wenn die Welt in eine Schockstarre verfällt, das ist schon typisch adrian – dann erst recht. Hätte man sich ja denken können (grinst). Als Jörg Adrian dann aber dazu noch meinte: „Das wird euer Projekt“, hatten wir das in dem Ausmaß  so doch erst mal nicht erwartet.

Pierre: Irgendetwas zwischen Ehre, Respekt und „Muffensausen“ – oder auch alles in einem, würde ich sagen.

Sitzt perfekt!
Italienisches Design in Bestform. Tisch und Stühle von Tonon. tononitalia.com

Jörg Adrian: Das war auch der Plan (grinst). Es ging darum, komplett neue Sichtweisen mit einfliessen zu lassen – ungewöhnliche Impulse sollten her. Und das geschieht am besten im Team. Zugegeben, ich habe das Planungsteam mit meinem Vorhaben ganz schön aus der „Komfortzone” gelockt. Vielleicht auch ein wenig an den Rand des Wahnsinns gebracht … ? Indem ich die fertigen Planungen immer wieder in Frage gestellt habe, um es perfekter zu bekommen. Klingt es seltsam, wenn ich sage: Das hat einen Riesenspaß gemacht (räuspert sich verschmitzt).

Heiko (unterbricht lachend): Ja! Nein, im Ernst. Das Ziel war von Anfang klar: das Optimum. Und das beginnt nun eben in der Planung. Wenn die Ideen also hinterfragt wurden und dabei nicht dem eigenen Anspruch standgehalten haben, dann waren es einfach nicht die besten.

Also haben wir uns nach der vermeintlichen „Planfertigstellung“ die Fragen auch selbst gestellt: „Passt das so? Gefällt uns das? Ist es so, wie wir es wollen? …“

Heiss. Begehrt.

Die Designlinie studioLine von Siemens passt dank der klaren Formensprache perfekt ins Bild. Und mit ihrer Qualität genau in unser Produkt-Portfolio.

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Was war denn der Unterschied zu den sonstigen „Umbauten“ der letzten Jahre?

Jörg Adrian: Normalerweise werden nach und nach einzelne Kojen mit neuen Küchen eingerichtet. Jetzt sahen wir die Chance und „gönnten“ uns die Arbeit, größer zu denken. In Summe haben wir so die Hälfte unseres gesamten Hauses umgekrempelt.

Pierre: Es ging uns nicht darum, die Objekte einzeln für sich zu bearbeiten. Vielmehr wurden sie immer wieder miteinander verglichen, um so im Kontext die Besonderheiten der Küchen herauszuarbeiten. Ausstattungsdetails, Materialien, technische Ausführungen des Innenlebens und so weiter.

Heiko: Einerseits konnten wir auf diese Weise die Bandbreite in dem, was wir zeigen wollen, steigern. Aber auch ein ganzheitliches Ausstellungskonzept und damit ein „rundes“ Erlebnis schaffen. Kurzum, es gibt viel zu entdecken!

Um die Ecke bedacht.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Wenn das Ergebnis rundum stimmen soll, muss man ab und an Perspektiven wechseln, neue Blickwinkel ausprobieren. Inhaltlich wie auch gestalterisch.
Welche Freiräume sich dadurch ergeben?
Herzlich willkommen in der neuen adrian Musterwohnung!

Während auch unsere Pforten zur Coronazeit dicht waren, haben wir uns neuen Themen geöffnet. Lieber also die Köpfe, im Rahmen der Hygienevorschriften, zusammenstecken als in den Sand, lautete die Devise. Gemeinsam im Team mit Heiko Christ, Pierre Schneider und Silvio Lucas nutzten wir die Zeit, denn sie war reif, um das nächste Level an Möglichkeiten aus der Welt der Küche zu zeigen. Wir konzipierten, wir planten, wir hinterfragten und verwarfen, diskutierten, schliffen und planten erneut.

Das Ergebnis? Kann sich sehen lassen – im wahrsten Sinne! Willkommen in unserer Ausstellung!

Um die Ecke bedacht.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Wenn das Ergebnis rundum stimmen soll, muss man ab und an Perspektiven wechseln, neue Blickwinkel ausprobieren. Inhaltlich wie auch gestalterisch.
Welche Freiräume sich dadurch ergeben?
Herzlich willkommen in der neuen adrian Musterwohnung!

Während auch unsere Pforten zur Coronazeit dicht waren, haben wir uns neuen Themen geöffnet. Lieber also die Köpfe, im Rahmen der Hygienevorschriften, zusammenstecken als in den Sand, lautete die Devise. Gemeinsam im Team mit Heiko Christ, Pierre Schneider und Silvio Lucas nutzten wir die Zeit, denn sie war reif, um das nächste Level an Möglichkeiten aus der Welt der Küche zu zeigen. Wir konzipierten, wir planten, wir hinterfragten und verwarfen, diskutierten, schliffen und planten erneut.

Das Ergebnis? Kann sich sehen lassen – im wahrsten Sinne! Willkommen in unserer Ausstellung!

O. k., o. k., vielleicht eins nach dem anderen?

Einwurf Pierre: … das dachten wir damals auch … (lacht) Ihr spracht von einer Musterwohnung? Vom Küchenstudio zum Möbelhaus?

Jörg Adrian: Nein, wir wollen nicht unser Hoheitsgebiet verlassen, um „schwedische Kolonie“ zu werden. Das ist nicht unsere Marschrichtung. Aber was uns auszeichnet, ist eine gesunde Portion Neugier, gepaart mit dem ganzheitlichen Blick. Und der geht bei uns über den Tellerrand hinaus. Also raus aus der Küche. Oder umgekehrt: Um die Küche perfekt zu integrieren, muss sie zum gesamten Wohnraum passen. Zum Kunden. Was sind die Gewohnheiten: wie lebt sie, wie lebt er?

Heiko: Architektur hört ja schließlich nicht an der Küchentür auf. Alles spielt zusammen – so ist unsere Herangehensweise, so arbeiten wir schon immer.

Jörg Adrian: Warum das also nicht auch bei uns im Haus zeigen?

Das organisierte Versprechen
Im stilsicheren Dressroom findet alles seine Ordnung und Sie behalten den Überblick dank durchdachter (Stau-)raumplanungen. Ehrenwort!

Das organisierte Versprechen
Im stilsicheren Dressroom findet alles seine Ordnung und Sie behalten den Überblick dank durchdachter (Stau-)raumplanungen. Ehrenwort!

Tipp

Profile image

Gut abgehangen
Die leuchtenden Beispiele guten Designs von Brokis — Empfehlung des Hauses

Ein paar Details zum großen Ganzen auf 1500 qm

Jörg Adrian: „Entstanden sind 12 Küchen. Mit einer Vielzahl an großen und kleinen Highlights: Das ging so weit, dass wir eine ganze Musterwohnung konzipiert und umgesetzt haben. Und ganz nebenbei wurde auf 1500 qm neuer dunkler Boden verlegt. Abgestimmt auf unser Corporate Design. Die Wände wurden ebenfalls im neuen Farbkonzept überarbeitet. Wir haben ungew hnliche Materialien ausgereizt, Accessoires neuer Hersteller eingebracht: exklusive Textilien, Teppiche, Tapeten, Lichtkonzepte … Eine echte Frischzellenkur.”

Jörg Adrian: „Entstanden sind 12 Küchen. Mit einer Vielzahl an großen und kleinen Highlights: Das ging so weit, dass wir eine ganze Musterwohnung konzipiert und umgesetzt haben. Und ganz nebenbei wurde auf 1500 qm neuer dunkler Boden verlegt. Abgestimmt auf unser Corporate Design. Die Wände wurden ebenfalls im neuen Farbkonzept überarbeitet. Wir haben ungew hnliche Materialien ausgereizt, Accessoires neuer Hersteller eingebracht: exklusive Textilien, Teppiche, Tapeten, Lichtkonzepte … Eine echte Frischzellenkur.”

Als ich dem Team davon erzählte, waren alle „angezündet“. Und das war kein Strohfeuer. Das Ergebnis: Die Idee wuchs auf 90 qm heran und ist nun eine Wohnung. Wohnzimmer, Esszimmer, Garderobe, Dressroom, Küche – alles aus einem Guss. Und alle Möbel aus der Fertigung der Firma LEICHT Küchen.

Wir werfen mal einen Leitsatz, wortwörtlich, in den Raum: „form follows function“. Wie lautet die adrian-Übersetzung dazu?

Jörg Adrian: Na, unseren Claim kennt ihr doch (lacht)! Der Plan ist genauso wichtig wie der Geschmack. Ohne das eine nicht das andere.

Silvio: Im Bestfall sieht man die Funktion immer erst auf den zweiten Blick. Oder man dreht den Spieß um und macht sie ganz bewusst sichtbar, betont sie. Aber nur „schön“? Das hilft vor allem in der Planung erst mal nicht weiter. Das vermitteln wir auch unseren Kunden. Deshalb ist es uns wichtig, immer Funktion und Design zu zeigen. Nur als ein Beispiel „die Raum-in-Raum-Lösungen“. Unser Cube zeigt das super. Solche Wechselwirkungen machen die Räume sinnvoll und interessant.

form follows function. geschmack folgt plan.

Hintertürchen
Der „versteckte“ Zugang zum Raumcube. Hier eröffnet sich ordentlich Stauraum.

Hintertürchen
Der „versteckte“ Zugang zum Raumcube. Hier eröffnet sich ordentlich Stauraum.

Ja. Aber auch auf gestalterischer Ebene. Zu zeigen, wie eine Oberfläche im Raum wirkt, wenn eine bewusst ausgewählte Farbe an der gegenüberliegenden Wandfläche kontrastiert. Oder der Blick sich in den gleichen Materialien von Zimmer zu Zimmer fortsetzt.

Jörg Adrian: Um es an einem Beispiel zu skizzieren. Bei Neu- oder Umbauten sind wir oft eines der frühen Gewerke, das auf Anraten der Architekten angesteuert wird. Meist auch zwecks Anschlüssen und weiterer Planung für die Haustechnik. Während das ganze Haus also noch Baustelle ist, versucht der Kunde sich ein Bild des Wohnraums auszumalen, um diesen Schritt für Schritt, Zimmer für Zimmer zu gestalten. Je nach Vorstellungsvermögen fällt das extrem schwer. Oft genug wird dadurch die Einrichtung im Nachhinein zu einem gestalterischen Fleckerlteppich. Wenn wir hier also bereits anfänglich ganzheitlich beraten können, dann hilft das erfahrungsgemäß immer. Ob zur Unterstützung des Kunden, beim Konfigurieren seiner Küche oder des weiteren Wohnraums.

Silvio: Nun können wir solche Impulse live zeigen. Und eben das, was möglich ist.

Neue Ausstellung

Plattenbau
Auf der Suche nach der perfekten Materialzusammenstellung hilft unser großer Workshopbereich. Hier erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Kunden anhand von Farbkarten, haptischen Musterplatten, von Stein bis hin zu Textilbeispielen, Look and Feel der neuen Küche.

Tapetenwechsel
Neue Inspirationen haben wir auch unserem starken Partner-Netzwerk zu verdanken – zum Beispiel die exklusiven Tapeten im Wohnzimmer, die wir dank Christian Orschler und seinem Team für uns entdeckt haben.

War das in einem solchen Umfang von Anfang an der Plan?

Jörg Adrian: Sagen wir’s einfach mal so: eher die Vision. Dazu haben wir uns mit vielen Fachfirmen ausgetauscht – und lernen auch immer von unserem starken Netzwerk dazu. Schlussendlich haben wir sogar beschlossen, den gesamten Verkauf für 3 Wochen anzuhalten, um uns komplett auf diese Aufgabe zu konzentrieren. Eine gewichtige Entscheidung, denn coronabedingt hatten wir zwar „geschlossen“, aber dennoch eigentlich ja laufenden Betrieb. Doch der Plan stand.

Einmal um den Block.
Was von außen betrachtet ein architektonisches Statement darstellt, überzeugt aber vor allem auch durch seine innere Größe!

„Und jetzt brauchen wir noch so einen absoluten Knaller!”

Einmal um den Block.
Was von außen betrachtet ein architektonisches Statement darstellt, überzeugt aber vor allem auch durch seine innere Größe!

Und am Ende wollten wir ihn stilgemäß umsetzen. Mit genau der nötigen adrian-Würze.

Euren ganz persönlichen a.ha-Moment? Gibt es den?

Heiko: Gestalterisch? Die Wand im Bistro. Als Kerstin Adrian am Ende meinte: „Und jetzt brauchen wir noch so einen absoluten Knaller!” Das Resultat: Die monochrome Wand ist einer Tapete gewichen, die wir uns so zuvor nicht hätten vorstellen können. Und wenn, dann hätte ich gedacht: Jetzt sind wir komplett durchgedreht (lacht).

Jörg Adrian (lacht): Ja! Das ursprünglich gemalte Werk eines Künstlers. Das wurde zu einem auf die individuellen Endmaße konfektionierten Motiv. Gedruckt auf einer Spezialfaser, sieht die Tapete nicht nur top aus, sondern ist durch die spezielle Oberfläche für die Küche und, je nach Veredelung, sogar für Nassräume geeignet. Und ja: Mut gehört dazu. Gut so!

Pierre: Für mich war es ja zudem die erste Ausstellungsplanung. Jeder trug seinen Teil zum großen Ganzen bei. Klasse Team. Klasse Teamplay.

Jörg Adrian: „Meine Highlights: die Raum-in-Raum- Lösungen. Eigentlich erschließen sich damit neue Räume, wo zuvor keine waren. Mit dem Druck auf ein Wandpaneel öffnet sich beispielsweise eine Türe, die man sonst nicht wahrnimmt. Dahinter darf Technik verschwinden, Vorräte können stilvoll gelagert werden. Alles ist aus dem Blickfeld. Und von außen kann es Regal, Sitznische, oder einfach nur Raumtrenner und Hingucker sein.”

Toll! Ein abschließender Satz zum „neuen Hause adrian“? Jörg?

Jörg Adrian: Was soll ich denn da bitte noch sagen (lacht)? Ich bin mächtig stolz auf das

Team – ja, auf uns alle! Das ist nicht selbstverständlich und auch nicht alltäglich. Das Ergebnis nicht und allem voran das Team nicht. Danke euch! Und wegen des „An-den-Rand-des-Wahnsinns-Bringens“: Ich würd’s wieder tun!

Profile image

Danke euch! Für diese „irre“ Küchenrunde und den Blick hinter die Kulissen, die neuen Kulissen. Übrigens, die Tapete sehen Sie natürlich bei uns. Oder hier
Und einen kleinen Nachschlag zum Thema Architektur gibt es auch noch. In unserem Online-Interview mit Till Melters.

wir tischen auf.
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