a.: Pierre, Traumjob Koch?

Pierre: Auf jeden Fall! Schon als Kind war ich fasziniert und habe – mit weniger großem Erfolg – „gekocht“. (lacht) Heute weiß ich: Kochen ist nicht irgendeine Arbeit, es bietet unzählige Möglichkeiten. Nach­­dem ich einige Erfahrung in der Kü­che sammeln konnte, will ich auf meinem Wissen aufbauen und weiterdenken. Über das Kochen hinaus. Dabei hilft mir nicht nur mein vielseitiger Job – sondern auch adrian.

Wie kochst du privat?

Wenn ich unter der Woche viel mit ausgefallenen Produkten arbeiten darf, lasse ich es daheim gerne ruhiger angehen. Pasta mit frischen Tomaten und feinem Basilikum beispielsweise – ein super schnelles Gericht. Aber geschmacklich, mit den richtigen Zutaten und Gewürzen: ein Träumchen! Die Kunst ist nicht, so aufwendig wie möglich zu kochen, sondern mit Einfachheit zu überraschen.

Wie würzt du?

Wichtig ist der Einklang zwischen „süß und sauer“ sowie zwischen ­„salzig und scharf“. Mein Ziel ist, den Gaumen zu kitzeln und immer wieder zu überraschen. Gerne auch mit vermeintlich bekannten Gerichten.

Deine Philosophie?

Gute Küche fängt immer bei den ­Basics an. Ich bin kein Fan von aufwendigen Rezepten. Kochen ist kreativ, ist immer neu, ist vor allem ­variabel und jedes Mal einzigartig. Ich koche nicht nach „Schritt für Schritt“-Anleitungen. Rezepte sehe ich eher als Hinweise, die dabei helfen sollen, das Fun­dament für ein Gericht und dessen Zubereitung zu legen. Jedes Salz, jedes Mehl, jedes Stück Fleisch ­verhält sich in ­Nuancen einmalig – und es gibt nur eine ­„Waage“, die die perfekte Balance im Geschmack herstellen kann: die Person, die sich einen Löffel nimmt und probiert.

Warum adrian?

Man könnte es wohl am besten einen glücklichen Zufall nennen. adrian suchte einen Koch, der sich unter ­anderem um Fingerfood und Köstlichkeiten für die Kunden kümmert. ­Jemanden, der das ­Thema „Haus­geräte“ durch Live Cooking zugänglich macht und der nicht zuletzt die ­Kochschule pro­fessionell betreut ­sowie im Team weiterent­wickelt. Gleich nach meinem ersten Kochkurs gemeinsam mit dem „alten Kochschulhasen“ Wolfgang Hess war mir klar: adrian sucht ­genau mich! ­Mittlerweile mache ich den Job im dritten Jahr.

Was zeigt der besagte Blick über den Tellerrand hinaus?

Ich habe erkannt, wie wertvoll mei­­-ne gesammelte Erfahrung als Koch ist. Nicht nur für die Gaumen unserer Kunden, sondern auch für die Beratung. Dank des ganzheitlichen ­Konzepts bei adrian habe ich in diesen Bereich hineinschnuppern und meine Freude daran kennen­ler­nen dürfen. Jetzt geht es ans Ein­­gemachte: Ich absolviere ein duales Studium an der „Fachschule des Möbelhandels“ in Köln. Es beinhaltet eine Aus­bildung zum Einzel­handelskaufmann sowie ein Studium zum ­Betriebswirt. Das heißt ganz sicher nicht, dass mir das Kochen keine Freude mehr bereitet – ganz im Gegenteil! Ich will mit meinem Wissen zum Thema „Kochen“ und mit meiner Praxiserfahrung einen noch größeren Mehrwert bieten. In der Beratung, im Verkauf. Und in der Kochschule.

Was macht die Kochschule von adrian besonders?

Unsere Kochkurse sind alles andere als Frontalunterricht. Die Teilnehmer werden selbst aktiv und erleben unsere Menüs und alle Zutaten hautnah – beim Kochen und Genießen. 

Wir sind ein Team aus Köchinnen und Köchen, die den Kunden den Mut und das Verständnis vermitteln, dass Kochen ein kreativer und immer während individueller Prozess ist. So können wir ein abwechslungsreiches Programm bieten. In der Regel begleiten wir zu zweit die Kochkurse, um mit geballter
Expertise zu begeistern. Das lässt noch tiefer in den Topf blicken, als sonst sicherlich üblich ist.

Kochkurse und Events bei adrian sind ...

... immer eine kleine Küchenparty! Oder auch eine große! (lacht) Nicht zuletzt dank unserer „üblichen Verdächtigen“, die uns immer wieder gerne besuchen. Die Zutaten: eine entspannte Atmosphäre und
leckeres Essen.

Danke für die schmackhaften Ein­blicke. Wir wünschen dir auch weiterhin viel Spaß bei adrian – und natürlich viel Erfolg bei dei­nem Studium!